Würde in Hospizarbeit und Seelsorge

  • Christoph Seidl
Schlüsselwörter: Hospizarbeit, Seelsorge, Personenwürde, Selbstbestimmung

Zusammenfassung

Cicely Saunders (1918-2005), die Begründerin der modernen Palliativmedizin und Hospizbewegung, beschreibt Würde in der letzten Lebensphase im Wesentlichen in drei Gesichtspunkten: Es geht um ein unterschiedsloses Ernstnehmen des Lebens eines jeden Menschen, um die Achtung seiner Bedürfnisse (z.B. Symptomlinderung, Biografiearbeit etc.) und um gute Begleitung bis zum letzten Atemzug. Der Begriff „Ars moriendi“, der aus dem Spätmittelalter stammt, könnte modern als die Gewährleistung der Würde im Sterben verstanden werden. Dabei geht es nicht in erster Linie um das vieldiskutierte „selbstbestimmte Sterben“, sondern um ein Geflecht von Aufgaben aller Beteiligten, ein möglichst gutes Leben bis zuletzt zu ermöglichen.

Autor/innen-Biografie

Christoph Seidl

(Dr. theol.) ist promovierter Theologe und Leiter der Abteilung „Seelsorge im Gesundheitswesen“ in der Diözese Regensburg. Seine Erfahrungen hat er in den Bereichen Hochschul-, Krankenhaus- und Gemeindeseelsorger gesammelt. Er hat eine Logotherapeutische Zusatzausbildung nach Viktor E. Frankl absolviert.

Veröffentlicht
2019-07-29