Zwischen den Idealen des Humanismus und transhumanen Konzepten – Grundgedanken zum Würdekompass e.V.

  • Michael Beilmann
Schlüsselwörter: Würde, Würdekompass, Vernetzung, Humanismus

Zusammenfassung

Kann das Thema „Würde“ in eine ungewisse Zukunft hinein gerettet werden, die gekennzeichnet ist durch Globalisierung, Digitalisierung, Klimawandel und einer starken Fokussierung auf das Eigeninteresse? Rauben diese Trends der Menschheit ihre als sicher geglaubten Grundbedingungen des Lebens? So drängt der Mensch einerseits zwar in die Weiten des Weltraums vor, ergründet anderseits gleichzeitig mehr und mehr die kleinsten Einheiten des Lebens, findet jedoch nach meinen Erfahrungen wenig Gewissheit seiner eigenen zukünftigen Bedeutung. In diesen Gedankenfeldern zwischen retroromantisch anmutenden, humanistischen Hoffnungen und den Visionen künstlicher Intelligenz, Robotik und Dataismus bewegt sich dieser Text. Mit Wucht greifen bio-, gen- oder nanotechnologische Forschungen oder auch digitale Projekte Raum und gegenüber stehen idealisierende Konzepte und Sicherheit spendende Aktivitäten, um eine Technisierung des menschlichen Lebens zu stoppen. Gleichzeitig werden die Vorzüge der Technik jedoch umfassend genutzt. Die Hoffnung in meinem Text liegt darin, durch einen Kompass der Würde eine Orientierung zu ermöglichen und das irgendwann unausweichliche Aussterben des Homo sapiens noch etwas aufzuschieben.

Autor/innen-Biografie

Michael Beilmann

betreibt Social Marketing in den Beruflichen Trainingszentren gGmbH und ist neben Gerald Hüther Mitinitiator der Initiative Würdekompass. Als Social Marketer, Führungsperson und als Mensch sieht er seine Berufung darin, Brücken zwischen verschiedenen Lebenswelten zu bauen. Dies mit einem stetig vorhandenen Forschergeist und dem Wunsch die Fülle des Lebens in all seinen Facetten in individualisierten Gemeinschaften wahrnehmen und gestalten zu dürfen. www.wuerdekompass.de

Veröffentlicht
2019-07-29