Wissenschaft jenseits des materialistischen Weltbildes
Der Galileo-Bericht für das Scientific and Medical Network
Zusammenfassung
Das Weltbild der modernen (Natur-)Wissenschaft ist materialistisch. Dieses Weltbild hat nach und nach auch andere Wissenschaftszweige und unsere Kultur durchdrungen. Es geht davon aus, dass letztlich alles, was im Universum Realität beansprucht, materieller Natur ist oder darauf zurückzuführen ist. Damit einher geht die Vorstellung, dass Bewusstsein und Geist aus den materiellen Prozessen des Gehirns entstehen, auch wenn wir die Details noch nicht verstanden haben. Der Galileo-Bericht, den ich für das Scientific and Medical Network zusammengestellt habe, ist eine dichte argumentative Herausforderung an dieses Weltbild. Ich argumentiere, dass dieses Weltbild begrifflich inhaltlich nicht ausreichend kohärent ist und wichtige Bereiche der Wirklichkeit, die empirisch mittlerweile gut dokumentiert sind, ignoriert, etwa den gesamten Phänomenbereich der nichtlokalen Wahrnehmung oder Reinkarnationserfahrungen. Das führt dazu, dieses vermeintlich bewiesene Weltbild zu erweitern. Eine solche Erweiterung betrifft vor allem den Bereich des Bewusstseins. Ein erweiterter Wissenschaftsbegriff würde das Bewusstsein und Zugänge der subjektiven Erfahrungsperspektive, also Erfahrung der Welt nicht nur von außen, sondern auch von innen, einschließen. Das könnten zum Beispiel Wert- und Sinnstrukturen sein. Dazu müsste die Psychologie erweitert werden, in Richtung auf eine methodisch kontrollierte Introspektion, so wie es am Anfang der Psychologie Franz Brentano ins Auge gefasst hatte.