Wer Schmetterlinge lachen hört … Weisheitsforschung, Chaostheorie und Psycho-Synthese: Weisheit als Lebenskunst
Zusammenfassung
Mit der bekannten Schmetterlings-Metapher aus der Chaostheorie und auch mit jener, mit der dieser Beitrag betitelt ist, werden die aktuelle Weisheitsforschung und die neuere Säuglingsforschung – auch anhand eines Beispiels aus der Praxis der Autorin – in eine Psycho-Synthese integriert, in einen Entwicklungsweg der Erkenntniskraft, deren höchstentwickelte Form Weisheit genannt wird. Eine solche Entwicklung kann nicht nur in der Aneignung und Erweiterung von spezifischen mentalen Kenntnissen und Fertigkeiten bestehen, sondern erfordert immer Transformation im Sinne einer Verdichtung, einer Selbst-Transzendenz, einer Synthese. Erkenntnisse aus der Säuglingsforschung untermalen, dass die Keime aller späteren möglichen Weisheitsentwicklung, die für eine Lebenskunst höchst erstrebenwert sind, in der menschlichen Bewusstseinsfähigkeit von allem Anfang an angelegt sind.