Tod, Wiedergeburt und Meditation

  • Ken Wilber
Schlüsselwörter: Philosophia perennis, Seele und GEIST, Auflösung der „großen Kette“, Bardo, klares Licht, Dharmakaya, Nah-Todeserfahrung, Meditation

Zusammenfassung

Der Gedanke der Reinkarnation findet sich in allen spirituellen Traditionen, auch im frühen Christentum. Die Frage, ob es Reinkarnation gibt oder nicht, kann weder mit dem ,Auge des Fleisches‘ (der Naturwissenschaft) noch mit dem Auge des Intellekts (der Logik), sondern nur mit dem Auge der Kontemplation oder Meditation beantwortet werden. Setzt man Reinkarnation voraus, erheben sich die Fragen: Was wird wiedergeboren und in welchen Stadien verläuft der Prozess von Sterben und Wiedergeburt? Die tibetische Tradition verfügt über viele Beobachtungen und Meditationserfahrungen zu diesen Themen. Sie sind im Tibetischen Totenbuch zusammengefasst. Die einzelnen Stufen und Kennzeichen werden im Detail beschrieben. Gewisse Ähnlichkeiten lassen Berichte über Nah-Toderfahrungen erkennen. Meditation kann als Generalprobe für den Sterbeprozess verstanden werden; sie kann bis zum Erleben der unsterblichen Essenz führen.

Autor/innen-Biografie

Ken Wilber

*1949, Studium der Biochemie und -physik. Zen und andere Meditaionsformen. Langjähriger Chefredakteur und Herausgeber der Zeitschrift ReVision. Pionier der Transpersonalen Psychologie. Autor zahlreicher Veröffentlichungen: u.a. Spektrum des Bewusstseins; Wege zum Selbst; Die drei Augen der Erkenntnis; Halbzeit der Evolution; Das Holographische Weltbild (Hrsg); Die Psychologie der Befreiung (Coautor); Eros, Kosmos, Logos; Eine kurze Geschichte des Kosmos; Wissenschaft und Religion; Das Schöne, Wahre, Gute; Integrale Psychologie u.v.a.m.

Veröffentlicht
2005-08-03