Transpersonale Aspekte in der Neurobiologie

  • Harald Piron
Schlüsselwörter: Bewusstsein und Gehirn, Präsenz und neuronale Integration, Resonanz und Spiegelneuronen, Plastizität des Gehirns, freier Wille, Neurobiologie und Psychotherapie

Zusammenfassung

In diesem Artikel werden die Möglichkeiten und Grenzen der Neurobiologie für die Erforschung des Bewusstseins diskutiert. Erkenntnistheoretische Irrtümer können zu absurden Schlussfolgerungen führen. Transpersonal orientierte und achtsame Neurobiologen zeigen jedoch ein Verständnis, das die Dimension des Bewusstseins nicht auf neurologische Faktoren des Gehirns reduziert bzw. zurückführt, sondern Korrelationen zwischen neuronalen Netzen und Bewusstseinsprozessen als Zusammenspiel von Gehirn und Geist betrachtet. Es eröffnet sich zwar nicht unbedingt ein völlig neues Bild vom Menschen, aber die Einheit von Körper und Seele und vor allem ihr schöpferisches Zusammenspiel in der nie endenden Selbsterschaffung wird deutlich wie nie zuvor. Das Potenzial des Bewusstseins in seinen Qualitäten der Selbsttranszendenz, Präsenz, Resonanz, Integration und Transformation wird auch von den neueren Erkenntnissen der Neurobiologie gestützt.

Autor/innen-Biografie

Harald Piron

Dr. Dipl.-Psych., *1967, psychologischer Psychotherapeut (VT), abgeschlossene Ausbildungen in Verhaltenstherapie, RET und Psychosynthese, meditiert seit 1985, therapiert seit 1993, promovierte in der Meditationsforschung, gibt Weiterbildungen und Seminare zu transpersonaler Verhaltenstherapie (TVT) und Psychosynthese. Er ist Vorsitzender der Society for Meditation and Meditation Research (SMMR).

Veröffentlicht
2009-08-03