„Ganzheit“ vor und nach 1945

Eine Entgegnung auf den Beitrag von Hans-Joachim Bieber im vorangegangenen Heft

  • Stefan Schmitz
Schlüsselwörter: Karlfried Graf Dürckheim, Nationalsozialismus, Ganzheit, Ichlosigkeit, Gemeinschaft, Individualität

Zusammenfassung

Karlfried Graf Dürckheim war einer der ersten Lehrer der Zen-Meditation in Deutschland. Außerdem hat er, gemeinsam mit Maria Hippius, eine eigene, spirituell ausgerichtete Psychotherapie begründet, die in ihrer Lehre und Vorgehensweise stark vom Zen-Buddhismus geprägt ist. Kennengelernt hatte Dürckheim den Zen-Buddhismus während zweier Aufenthalte in Japan zwischen 1938 und 1947. Hauptsächlich war er allerdings während dieser Zeit dort als Propagandist des Nationalsozialismus tätig. Hans-Joachim Bieber ist nun der Ansicht, dass auch in der Lehre von Dürckheim, die jener nach 1945 entwickelt hat, manche Begriffe und Konzepte „nationalsozialistisch kontaminiert“ sind, wie insbesondere der Begriff der „Ganzheit“. Der Autor des vorliegenden Beitrages vertritt und dokumentiert die entgegengesetzte Ansicht.

Autor/innen-Biografie

Stefan Schmitz

Diplom-Psychologe und Sachbuchautor. Zu der Lehre von Karlfried Graf Dürckheim hat er eine Einführung geschrieben mit dem Titel „Spirituelle Initiation und immanente Transzendenz.“ Weitere neuere Veröffentlichungen von ihm sind insbesondere „Transpersonale Psychologie“ und „Von der Geburt bis zur Erleuchtung – Das spirituelle Entwicklungsmodell Ken Wilbers“ sowie „Der Vierte Weg von Gurdjieff“ und „Jenseits von Achtsamkeit“.

Veröffentlicht
2019-07-23