Passen Achtsamkeit und Achtsamkeitsforschung zueinander? Eine kritische Reflexion

Zusammenfassung eines Forumbeitrages auf dem Symposium „Angewandte Bewusstseinswissenschaften – Wissenschaft im Dienst des Lebendigen“ am 12. Oktober 2012 in Bad Abbach

  • Stefan Schmidt
Schlüsselwörter: Achtsamkeit, Erfahrung, Wissenschaftskritik, 1.-Person-Perspektive

Zusammenfassung

In diesem Beitrag wird das Verhältnis zwischen Achtsamkeitspraxis und Forschung zur Achtsamkeit kritisch reflektiert. An drei Beispielen zeigt sich, dass dies kein einfaches Verhältnis ist. Die wissenschaftliche Herangehensweise wird dem sich immer wieder ändernden erfahrungsbezogenen Aspekt der Achtsamkeitspraxis nicht unbedingt gerecht. Stattdessen werden stabile Konzepte entworfen und daraus Messungen abgeleitet, die künstliche Konstrukte entstehen lassen.

Autor/innen-Biografie

Stefan Schmidt

Prof. Dr. Dipl. Psych., studierte Psychologe und promovierte 2002 an der Universität Freiburg. Er ist Juniorprofessor am Institut für Transkulturelle Gesundheitswissenschaften an der Europa-Universität Viadrina. Dort lehrt er im postgraduierten Masterstudiengang ‚Kulturwissenschaften – Komplementäre Medizin‘. Er ist außerdem Leiter der Sektion Komplementärmedizinische Evaluationsforschung am Universitätsklinikum Freiburg und leitet dort die Forschungsgruppe für Meditation, Achtsamkeit und Neurophysiologie. Schmidt führt seine Untersuchung an der Schnittstelle von Gesundheit, Spiritualität und Bewusstsein auf unterschiedlichster Methodengrundlage durch. Seine Forschungsschwerpunkte sind Achtsamkeit und Gesundheit, Meditationsforschung, Komplementärmedizin und Forschungsmethodik. E-Mail: stefan.schmidt@uniklinik-freiburg.de

Veröffentlicht
2013-07-18