Krebsbetroffene spielen Improvisationstheater Lebensgeister wecken – therapeutische Effekte nutzen!

  • Wolfgang Wendlandt
Schlüsselwörter: Krebsbetroffene, Improvisationstheather, Playbacktheater, therapeutische Effekte, Onkologie

Zusammenfassung

Ausgehend von der Gründung des ersten Improvisations- und Playbackensembles für Krebsbetroffene, den Tumoristen, werden allgemeine Hinweise zur Krebserkrankung und zu kreativen Verfahren in der psychoonkologischen Versorgung gegeben. Anschließend wird aufgezeigt, dass das szenische Improvisieren auf einer zentralen Ressource des Menschen basiert, dem freien Spiel im Kindesalter. Nachdem die in Deutschland bekannten drei Formen des improvisierten Bühnentheaters vorgestellt werden, geht es dann um den Schwerpunkt des Artikels, die Beschreibung von 10 therapeutischen Effekten, die sich durch das Theaterspielen mit Mitteln der Improvisation bei Krebsbetroffenen herstellen lassen. Es wird ausgeführt, wie sich deren Lebensqualität stärken lässt und ihre Selbstheilungskräfte gefördert werden können. Das Improvisationsspiel verfügt damit über einen großen Nutzen im Rahmen psychoonkologischer Interventionen. Dies gilt es in der fachwissenschaftlichen Diskussion um die Weiterentwicklungen therapeutisch wirksamer Ansätze für Krebsbetroffene zu berücksichtigen. Abschließend wird zu einem Austausch zwischen Krebsbetroffenen, Fachleuten aus onkologischen Arbeitsfeldern und Theatergruppen aufgerufen.

Autor/innen-Biografie

Wolfgang Wendlandt

Prof. Dr., Psychologischer Psychotherapeut, arbeitet in eigener psychotherapeutischer Praxis, in der Fort- und Weiterbildung, als Supervisor und Coach sowie als Autor; langjährige Bühnenerfahrung als Improvisationsschauspieler, -musiker sowie Trainer und Conductor. Sembritzkistr. 31, D–12169 Berlin, Tel.: +49 – 030 - 795 83 44 kontakt@wolfgangwendlandt.de / www.wendlandt-stottertherapie.de

Veröffentlicht
2014-07-18