Das Transpersonale Ich in der Friedenswissenschaft
Zusammenfassung
Da Kriege im Verstand der Menschen entstehen, ist der Verstand auch der Ort, an dem die vielen Frieden erfahren werden müssen, sagt die Präambel zur Verfassung der UNESCO sinngemäß. Der Verstand wird durch Sprache und Grammatik geprägt und drückt sich über Sprache und Grammatik aus. Friede ist ein beziehungshaftes Konstrukt, das alle Bereiche des Menschseins im Inneren wie im Äußeren umfasst und in jeder zwischenmenschlichen Begegnung eine neue Form annehmen kann. Daher liegt der Forschungsauftrag der transrationalen Friedenswissenschaft im Verstehen des menschlichen Verstands und seiner Beziehungen, aber darüber hinaus auch aller jenseits des Verstands liegenden Aspekte des Menschseins, die unsere Beziehungen beeinflussen und bestimmen.